Referate und Besuche

Referate halten wir in von Ihnen vorgeschlagenen und reservierten Räumen. Sie stellen für uns Leinwand und Stromanschluss bereit, Laptop und Beamer bringen wir mit. Gerne zeigen wir Ihnen unsere Bildersammlungen zusammen mit Erzählungen im Rahmen von Anlässen, Vereinen oder privaten Gruppen. Fragen Sie uns oder schauen Sie auch hier!    

Der alte Ortskern

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


 

Mit Augen des 21. Jahrhunderts blicken wir in die Vergangenheit zurück und hören vom Leben der Menschen in unserem Marktflecken. Häuser und Plätze bilden den Rahmen für Geschichten, an die man sich in unserer kleinen Stadt auch heute noch erinnern darf und soll.

 

Zahlreiche Bilder bringen uns die Entwicklungen näher: Der Rathausplatz als geografische und politische Mitte unseres Kantons und als Kristallisationspunkt der Thurgauer Freiheit ist umschlossen von bedeutenden Bauten aus unserer Geschichte: Steinhaus, Trauben, Rathaus, Löwen und der Brunnen bilden das Zentrum. Daneben zeigen wir Ihnen die spektakuläre Baugeschichte unserer Kirchen, und wir bewegen uns durch die alte Hauptgasse, die während Jahrhunderten das einzige Zentrum des Lebens und Arbeitens der Menschen im Herzen des Thurgaus war.

 



Vom Geld und der Kantonalbank

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


Im Februar 1869 hatte das Thurgauer Volk einer neuen Verfassung zugestimmt, welche die Schaffung einer "Thurgauischen Kantonalbank" möglich machte. Am 25. November des gleichen Jahres genehmigte der Grosse Rat deren Gründung und zog äusserst knapp, nämlich mit 47 zu 46 Stimmen, Weinfelden gegenüber Romanshorn als Hauptsitz vor.

 

Am 1. Mai 1871 wurde die Bank in der allerersten provisorischen Geschäftsstelle im Parterre des Rathauses eröffnet. Wir begleiten Sie mit vielen Bildern und Erzählungen durch die Geschichte des Geldwesens in Weinfelden und die vielfältige bauliche Entwicklung am Ort. Diese war stetigen Veränderungen unterworfen, und manches Mal bewegten die Massnahmen die Weinfelder Bevölkerung. Wir werfen einen ausführlichen Blick auf die Bankgeschichte(n) und das Geldwesen in unserer Gegend.

 



Postkartenschönes Weinfelden um 1900

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


Gegen Ende des 19. und zu Anfang  des 20. Jahrhunderts wurden Postkarten ein beliebtes Mittel für schnelle und unkomplizierte Bild- und Textmitteilungen – quasi Social Media jener Zeit.

 

Man begann, über die Ortsgrenzen hinaus zu blicken, zu handeln und selber zu reisen. Telefonieren war teuer, und nur wenige Privatpersonen verfügten über einen eigenen Anschluss. Darum erlebten in dieser Zeit einfache, oft  kolorierte Lithografien als Ansichtskarten einen unerhörten Aufschwung.

 

Lassen Sie sich mit ernsten und heiteren Beispielen in die Vergangenheit unserer kleinen Stadt entführen!

       



Furter und Gilsi malen das Dorf

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


Zwei Kunstmaler erzählen uns mit ihren Bildern aus der Geschichte Weinfeldens. Wenn sie es auch nicht immer allzu genau mit der Wahrheit genommen haben, so hinterliessen sie uns doch in aller künstlerischen Freiheit ein breites Panorame mit Ansichten aus unserem Dorf.

 

Die Bilder sind um 1887 (Furter) bzw. um 1926 (Gilsi) entstanden, uns sie haben auch als kleine Kunstwerke selbst eine wechselvolle Geschichte durchgemacht. Wir begleiten Sie durch diese Werkschau und ergänzen die Ansichten mit Erzählungen und Anekdoten.

 



Wie Weinfelden mobil wurde

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


Die riesige Bedeutung, welche Mobilität heute für uns hat, nahm vor weniger als 200 Jahren ihren ganz bescheidenen Anfang. Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begannen unter Regierungsrat Johann Conrad Freyenmuth Planung und Bau von einfachen Kantonsstrassen, und ab 1855 verband auch die Eisenbahn unsere Heimat mit der Welt.

 

Aber erst mit dem frühen Aufschwung der Fotografie gibt es auch Bildzeugnisse von der ungeheuren Entwicklung und Zukunftsfreude, welche am Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte. Aus der Weinfelder historischen Bildsammlung geben wir Ihnen Einblicke in die Verkehrsentwicklung, welche die Landschaft, die Dörfer und die Menschen bis heute prägt.

 



Die Erweiterung des Dorfes

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


Um die Mitte des 19. Jahrhunderts brachte die Bundesverfassung von 1848 erstmals eine Niederlassungsfreiheit für Schweizer in unserem Land. Akzentuiert dann nach der Eröffnung der Thurtallinie der Eisenbahn 1855, begann sich das Dorf auch baulich südwärts zu entwickeln. 

 

Die Thurtalebene war mit der grossen Gewässerkorrektur trocken gelegt, und die frühe Industrialisierung brachte Arbeit und dem Handel neue Möglichkeiten. Vom Rathausplatz aus schauen wir südwärts zum Marktplatz, zum für seine Zeit überdimensionierten Pestalozzischulhaus und durch die alte Feldgasse hinunter zum Bahnübergang. Entlang der Schienen hatte sich Industrie angesiedelt. Post, Bank und Hotellerie leisteten ihren Beitrag zum Anschluss des Weinfelder Gewerbes an die Welt.

 



Das weiss ich noch!

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Martin Sax


 Auch die jüngere Vergangenheit hinterlässt ihre Spuren, wenn auch Vieles schon nach kurzer Zeit wieder aus unseren Erinnerungen verschwindet. Manchmal sind wir froh, dass etwas endlich vorbei ist, und andererseits beklagen wir gelegentlich noch nach Jahrzehnten einen Verlust von (vermeintlich?) lieb Gewonnenem.

 

Wir schauen auf die Entwicklungen im Umfeld des Bahnhofs mit dem Ausbau zum modernen Verkehrsknotenpunkt, wir hören Geschichten zur Thurgauer Kantonalbank und vom Volkshaus, und wir lernen die Geschichte unserer Schulen kennen. Daneben sehen wir Erstaunliches zu vielen Veränderungen im Ortskern und bis hinauf zum Schloss.

 



Offenes Bürgerarchiv

 

Einblicke und Eindrücke

Franz X. Isenring


Im Archiv der Bürgergemeinde schlummern unzählige Urkunden, Karten, Akten und Bücher der „Herrschaft“ Weinfelden. Der Besuch gibt Ihnen einen Einblick in die Welt des Archivs. Sie sehen einen Teil der schönsten und wertvollsten Exponate und erfahren Spannendes über ihre Herkunft, Bedeutung, Werte und Hintergründe.

 



Ausserordentliche Ereignisse aus der "Keller-Chronik"

 

Einblicke und Eindrücke

Franz X. Isenring


«1817 sammeln die Leute auf den Wiesen Gräser und Kräuter. Selbst Misthaufen werden durchwühlt, um Nahrung zu finden, so ekelhaft und schädlich sie auch sein mochte.»

«Im Jahre 1925 erhielt der Rathaussaal die elektrische Beleuchtung. Die Leuchter sind wahre Schmuckstücke des Kunstgewerbes.»


So erzählt und berichtet unter anderem die Weinfelder Chronik. Der Verfasser, Jacob Ulrich Keller, welcher von 1808 – 1869 an der Frauenfelderstrasse wohnte, hat 1864 die Chronik herausgegeben. Er schildert die Entwicklung seines Dorfes in chronologischer Form, leicht verständlich und unterhaltsam. 70 Jahre später hat die Weinfelder Verlagsbuchhandlung Neuenschwander die Chronik ergänzt und neu herausgegeben.


Franz X. Isenring bringt historisch relevante und ausserordentliche Ereignisse aus der Chronik erzählend in den lokalhistorischen Kontext.   

  



Das Hotel Krone - einst Zentrum des Dorfes

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

Franz X. Isenring


1969 wurde die "Krone" nach umfassenden Diskussionen abgebrochen. Sie war über lange Zeit ein herausragendes Speiselokal, gut ausgestattetes Hotel und nicht zuletzt der Ort mit dem grössten Saal im Kanton Thurgau. Hier fanden über Jahrzehnte unzählige Veranstaltungen vom Turnverein-Galaabend über Chorkonzerte bis hin zu den grossen Thateraufführungen mit der Truppe der Mailänder Scala statt. Auch Tanz- und Fasnachtsveranstaltungen gehörten zum regelmässigen Angebot.

 

Hat man geschlafen und schön geträumt

so ist man morgen wohl aufgeräumt

Das denke, da ich als Gast hier wohne

dem freundlichen Dach des Hotel Krone

Ein Münchner

 



Wo Neues auf Altes trifft: Der Trauben in neuem Glanz

 

Geschichte und Geschichten aus Weinfelden

mit Martin Sax


 

Der stattliche, wohlproportionierte Bau des Gasthauses zum Trauben und seine zentrale Lage am Rathausplatz geben deutlich zu erkennen, dass dieses Haus besonderen Zwecken diente. Hier war nicht nur die Herrschaft für die Dorfbewohner sichtbar. Im ersten Stock - in der ehrwürdigen Gerichtsherrenstube - tagten die Regenten und verwalteten von dort ihr Untertanengebiet. Für den Obervogt war im Trauben sogar ein «Stübli» reserviert.

 

Vom Februar 2020 bis in den September 2021 wurde das Gasthaus umfassend saniert. Sie hören die bewegte Geschichte des Betriebes, Episoden, Ereignisse und Überraschungen. Die grösste in der neuen Zeit war wohl, dass der Trauben während des Umbaus um exakt 100 Jahre älter wurde...